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Qualität beginnt beim Schutz
(24.07.2020)

Regelmäßige Analyse von Proben garantiert hochwertiges Trinkwasser für Schwerin und Umgebung

Schwerin • Wer in der Landeshauptstadt und ihrer Umgebung den Wasserhahn aufdreht, genießt ein Lebensmittel von höchster Qualität. Die WAG schützt die wertvolle Ressource bereits vor ihrer Förderung. Bis zum Kunden erfolgen viele Qualitätskontrollen.

Trinkwasserschutzzonen sind auf einer Fläche von 120 Quadratkilometern in Schwerin ausgewiesen. „In diesen sensiblen Bereichen achten wir sorgsam darauf, unser Grundwasser in besonderer Weise zu schützen. Aus 14 Brunnen mit einer Tiefe bis zu 100 Meter gewinnen wir unser Trinkwasser“, sagt Volkhardt Zillmann, WAG-Gruppenleiter Trinkwasserversorgung.

Die Überwachung erfolgt bereits an 20 Vorfeldmessstellen. An diesen werden jährlich Proben entnommen, die auf eine mögliche Belastung mit Pflanzenschutzmitteln und Nitraten untersucht werden. Die Prüfung von rund 20 wichtigen Parametern findet im Wasserwerk Mühlenscharrn täglich, im Wasserwerk Pinnow alle zwei Tage statt.

Mikrobiologische und chemische Besonderheiten fallen so unmittelbar auf. Zusätzlich gibt es hier Kontrollen auf Pestizide, Schwermetalle und Nitrate. „Mit über 26 Beprobungen ist deren Anzahl deutlich höher als vorgeschrieben. Wir halten alle Grenzwerte ein und unterschreiten die Vorgaben deutlich. So garantieren wir die hohe Qualität des Trinkwassers“, sagt Volkhardt Zillmann.

Von den Wasserwerken wird das Lebensmittel Nummer Eins in einem geschlossenen System verteilt. 378 Kilometer misst das Versorgungsnetz. Mit Hilfe des modernen Saugspülverfahrens reinigen WAG-Mitarbeiter jährlich 40 Kilometer Trinkwasserleitungen. Sie entfernen Ablagerungen von Eisen und Mangan und kontrollieren die 15 Probeentnahmestellen. „Im Rohrnetz prüfen wir monatlich die biologischen und chemischen Werte.“

Um Standzeiten gering zu halten, die tagsüber in Wohngebieten oder durch große Rohre entstehen, bezieht die WAG in jede Planung neuer Leitungen aktuelle Abnahmemengen ein und optimiert Rohrquerschnitte. Manche ältere Leitung sei überdimensioniert, weiß Volkhardt Zillmann. Grund: Der Wasserverbrauch sank seit Ende der 1980er-Jahre von 280 Liter pro Einwohner und Tag auf heute knapp 100 Liter.

ba

Wer in der Landeshauptstadt und ihrer Umgebung den Wasserhahn aufdreht, genießt ein Lebensmittel von höchster Qualität.
Martin Linsel, Meister Trinkwasserversorgung, prüft die Wasserqualität an einem der Brunnen im Schweriner Stadtgebiet, Foto: maxpress/ba

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